Im Vergleich zu "positiven" Labels, wie zum Beispiel "Bio", "Ohne Gentechnik" oder "Regional" bieten negative Labels eine Skala an, wie zum Beispiel bei der Kennzeichnung von Eiern mit der der Haltungsform "0" für Bio bis "3" für Käfighaltung. Bei Fleisch setzt der Lebensmitteleinzelhandel auf die freiwillige Kennzeichnung der Haltungsform, von 1 für Stallhaltung bis 4 für Premium. Ein Beispiel für ein neues Label, das derzeit in Frankreich und Deutschland getestet wird, ist das Eco-Label, das ähnlich wie die Bewertung von Elektrogeräten von A bis E geht.
Die These der Forschungsgruppe ist, dass negative Labels eine stärkere Wirkung auf die Zahlungsbereitschaft haben als positive, und dass die Konsumreaktionen nicht linear, sondern asymmetrisch verlaufen. Anhand einer online Umfrage am Beispiel von Batterien konnte die Forschungsgruppe ihre These bestätigen. Welche Bedeutung dies für die Kennzeichnung von Produkten hat, wurde im Anschluss an den Vortrag mit den Teilnehmern diskutiert.
Der Innovations-Campus Bonn (ICB)