Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist sehr vielfältig. Zum einen gibt es Apps und Plattformen für landwirtschaftliche Betriebe mit einem klaren wirtschaftlichen Fokus. Auf der anderen Seite gibt es kaum Dateninfrastrukturen für die Forschung, so dass Forschungsergebnisse noch nicht in vollem Umfang digital nutzbar gemacht werden können. Ansätze dazu gibt es bereits beim Aufbau der nationalen Forschungsinfrastruktur (NFID), über wir die bereits beim 29. Jour fixe berichteten. Viele datengetriebene und anwendungsorientierte Lösungen gibt es bereits auf dem Markt, mit hoher Spezialisierung und mäßiger Interoperabilität.
Eine Datenbankplattform ist ein Werkzeug, das die Datennutzung vereinfachen soll. Hierbei sollte der Nutzen für den Anwender immer im Vordergrund stehen. Herr Reiche stellte einige Beispiele vor, u.a. die staatliche Datenplattform "Agrar" oder die privatwirtschaftlichen Agrar-Datenplattformen 365FarmNet von Claas, Xarvio von BASF oder talkingfields von BayWa.
Das Fazit: Plattformentwicklung ist komplex. Die Informationsbedarfe müssen bekannt sein und immer wieder abgefragt werden. Je nach Datennutzung muss ein Business Model die Plattform tragen, um langfristig zu bestehen.